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Die Niederbobritzscher Ausspanne liegt am historischen Fernweg zwischen Freiberg und Dippoldiswalde, über den seit dem Mittelalter Waren zwischen beiden Städten ausgetauscht wurden. Die Gebäude des Ausspanne-Hofes erlebten seitdem eine wechselvolle Geschichte.
Ausspannen waren Herbergen oder Gasthöfe an den mittelalterlichen Fernwegen, die Städte und Dörfer miteinander verbanden. Sie boten sichere Nachtquartiere für Reisende, auch die Pferde und Zugtiere konnten ausgespannt und sicher mit untergebracht wurden.
Über viele Jahrtausende konnte sich der Mensch nur mit seinen eigenen Beinen oder den Beinen anderer (meist Tiere) fortbewegen. Die Reisegeschwindigkeiten lagen nur bei wenigen Kilometern pro Stunde, so dass eine sogenannte Tagesreise lediglich zwischen 25 und 35 km umfasste (etwa 3 - 4 Meilen*). Seit dem Frühmittelalter nahm der Reiseverkehr in Europa stetig zu. Handwerker boten ihre Dienste, Händler ihre Waren an. Freie Bauern konnten einen Teil ihrer Ernte auf städtischen Märkten feilbieten. Hinzu kamen religiöse Wanderer und Gelehrte, die von Ort zu Ort zogen. Damit war mehr als ein halbes Jahrtausend die Ausspanne ein wichtiges Element eines europaweiten Verkehrssystems, welches erst im 18. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der Postkutschen und einer damit verbundenen Erhöhung der Reisegeschwindigkeit allmählich zerfiel und in Vergessenheit geriet. Nur noch einzelne Gasthöfe an Fernverkehrsstraßen oder abgelegene Bauernhöfe erinnern noch an diese Einrichtungen.
Details zur Hofgeschichte erfahren Sie unter: Hof am alten Fernweg - Hofgeschichte.